SCHWERMETALLAUSLEITUNG
Chelatinfusion und Entgiftung
Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium und Arsen können sich im Laufe der Zeit in unserem Körper ansammeln und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
An eine Schwermetallbelastung soll gedacht werden, wenn regulative Behandlungen wie Akupunktur und Neuraltherapie, Substitution von Mikronährstoffen, HAEMo-Laser oder Ozoneongenbluttherapie keine wesentliche Besserung Ihrer Beschwerden bewirken.
Dies könnte bei vielen Krankheitsbilder und Beschwerden wie chronischer Erschöpfung, Migräne, Autoimmunerkrankungen, Krebs und chronischen Schmerzen der Fall sein.
Die Quellen der Schwermetalle sind vielfältig. In ersten Linie sind das vorhandene oder bereits entfernte Amalgamen oder das Tabakrauchen. Aber auch Ernährung (Wild, einige Fischarten, Reis), Wasser (Mineralwasser aus bestimmten Regionen), Beschichtung von Geschirr, Luftverschmutzung und vieles mehr kann zu dauerhaften Schwermetallaufnahmen im Körper führen.
Die individuelle Grenzen für die chronische Belastung mit Schwermetallen sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich und hängen zum größten Teil von der eingenommener Schwermetallmenge, der Dauer der Belastung und Entgiftungskapazität des menschlichen Körpers ab.
Über längeren Zeitraum beeinträchtigen im Körper abgelagerte Schwermetalle die Funktion von Stoffwechsel- und Reparaturenzymen, verursachen oxidativen und nitrosativen Stress in der Zelle und schränken dadurch die Funktionsfähigkeit von Zellorganellen (z. B. Mitochondrien) ein.
Die Schwermetallausleitung mit Chelat-Infusionen basiert auf der Verwendung von sogenannten Chelatbildnern. Chelatbildner sind chemische Verbindungen, die die Fähigkeit haben, Schwermetallionen zu binden. Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten Chelatbildner sind EthylenDiaminteTetraAcitat (EDTA), Dimercapto-1-ProponSulfonsäure (DMPS) und Dimercaptobernsteinsäure (DMSA). Während der Chelat-Infusion werden die Chelatbildner durch den Blutkreislauf transportiert und binden sich an die Schwermetallionen, welche sich in den Geweben des Körpers befinden. Diese stabilen Komplexe werden dann über die Nieren ausgeschieden und verlassen den Körper mit dem Urin. Dieser Prozess kann mehrere Stunden dauern und wird in der Regel in mehreren Sitzungen wiederholt, um eine umfassende Schwermetallausleitung zu gewährleisten.
Um das Ausmaß der Schwermetallbelastung zu ermitteln und ein Therapiekonzept festzulegen ist es notwendig die Ausscheidung im Urin nach der 1. Chelatinfusion zu bestimmen. Nach Ablauf von 10-15 Infusionsbehandlungen wir die Schwermetallbestimmung im Urin wiederholt. Die Werte sollen sich um mehrfache vermindern. Eine komplette Schwermetallelimination ist nicht immer möglich und auch nicht notwendig.
Einige Chelatoren (DMSA) können in Form von Kapseln eingenommen werden. Daher ist es möglich die Infusionsbehandlung mit der Kapseleinnahme zu kombinieren. Auch Stoffe die Schwermetalle im Darm Binden z. B. Zeolith oder bestimme Chlorellaarten. Auch Koriander- und Bärlauchöl können bei der Entgiftung zusätzlich eingenommen werden.
Generell ist die Chelatinfusionen unter der Berücksichtigung der Kontraindikationen eine sichere und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode.
Durch die Chelatoren werden auch einige „gute Metalle“ wie Zink, Kalzium oder Eisen mitgebunden und ausgeschieden. Um die Mangelzustände zu vermeiden, ist auf eine ausreichende Substitution mit diesen Mineralien zu achten.
Kontraindikation für die Chelatinfusion sind: Schwangerschaft in allen Stadien, Blutarmut, schwere Niereninsuffizienz, schwerde Leberinsuffizienz, dekomensiertes Herzleiden, bekannte Allergie auf die Chelatbindner, akute Infekte.
Die Kosten für eine Chelat-Infusionsbehandlung liegen bei 80,00€. Die Laborkosten für die Urinprobe liegen zwischen 60-120 €.