Dr. med. Elena Engelhardt
PRAXIS FÜR INTEGRATIVE MEDIZIN

HUMANIDENTISCHE HORMONERSATZBEHANDLUNG NACH DER RIMKUS®-METHODE IN DEN WECHSELJAHREN
Die Lösung ist komplex


Die naturidentischen oder bioidentischen Hormone werden mittels Marker-Verfahren (ein chemischer Prozess, genannt nach dem amerikanischer Chemiker Russel Marker) aus Diosgenin gewonnen. Diosgenin ist ein steroides Sapogenin, welches vorwiegend in der Wurzelknolle der Yam-Wurzel (Dioscorea) vorkommt. Am Ende des chemischen Verfahrens entsteht Progesteron, welches strukturell dem menschlichen Progesten gleicht. Dieses Molekül dient als Vorstufe für die weitere Synthese von Östrogen, welches auch dieselbe chemische Formel hat, wie das menschliche Östrogen.
Die Hormontherapie der Wechseljahrebeschwerden hat in den letzten 30 Jahren von Massenverschreibung von PresomenÆ in den 90er bis zu absoluten Verteufelung Anfang der 2000er vor allem nach der Publikation der Ergebnisse der Womens Healths Initiative (WHI) Study erfahren. Nun handelt es sich bei den meisten Studien zu diesem Thema um Östrogen- und Progesteron-DERIVATE, also chemisch und strukturell eigenständige Substanzen, welche mit dem menschlichen Östrogen und Progesteron nicht gleich zu setzen sind.

Nun scheint die Fachwelt zu einem Konsens gekommen zu sein, dass eine Substitution mit bioidentischem oder humanidentischem Östrogen und Progesteron einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Wechseljahre der Frau hat. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gelenkbeschwerden bilden sich zurück. Bioidentische Hormone haben, gemäß zahlreichen Beobachtungstudien, das Potenzial für eine zusätzliche Risikominimierung, vor allem im Bezug auf kardio-vaskuläre Erkrankungen und Osteoporose, zu sorgen.


Bei der Rimkus®-Methode handelt es sich um die Substitution des natürlichen mikropulverisierten Östrogens in Kombination mit natürlichem mikropulverisiertem Progesteron in der individuell angepassten Dosierung als Kapsel. Die Dosisanpassung setzt eine vorherige Hormonspiegelbestimmung im Blut voraus. Um die Nebenwirkungen einer zu hohen Dosierung zu vermeiden, muss die Dosisanpassung stufenweise erfolgen. Die orale Kapseleinnahme zu bestimmten Zeiten und zusammen mit Ölen (ein Schluck Milch, oder kurz nach dem Essen) ermöglicht gute Aufnahme der mikropulverisierten Hormone, als s.g. Chylomicrone, sofort ins Blut.
Orale Hormonaufnahme und individuelle Rezeptur nach dem jeweiligen Hormonspiegel unterscheidet die Rimkus®-Methode von der konventionellen Hormonersatztherapie.
Die Therapiekosten pro Quartal sind 130-160€ für die individuellen Rimkus®Kapseln, zusätzlich 70-120 € Laborkosten. Die Blutentnahmen sind bei der Einstellung alle 3 Monate erforderlich, später einmalig alle 12 Monaten.
Die HRT nach Rimkus®-Methode wird von der GKV nicht übernommen. Die meisten Privatkassen erstatten diese Kosten.


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